Die Gezeiten – Ebbe und Flut

Ebbe und Flut – Die Gezeiten und ihre Zeiten

Die Gezeiten beherrschen das Leben an der Nordsee. Regelmäßig fällt das Wattenmeer trocken. Es ist Ebbe und das Wasser ist augenscheinlich weg. Wenn die Flut kommt, ist es wieder da. An der Ostsee fällt das Wechselspiel von Hoch- und Niedrigwasser nicht weiter auf. An der Nordseeküste aber entsteht so eine einzigartige Naturlandschaft, das Wattenmeer.

Die Gezeiten, auch Tide bzw. Tidenhub genannt, bezeichnen das Aufeinanderfolgen von Niedrigwasser und Hochwasser. Dabei wechselt die Hochwasserhöhe und die Niedrigwasserhöhe je nach dem Stand von Mond und Sonne relativ zur Erde.

Hauptursache für das Entstehen von Ebbe und Flut ist die Anziehungskraft des Mondes und die Erdumdrehung mit ihren Gravitationskräften. Aber während sich die Erde innerhalb von 24 Stunden einmal um sich selbst dreht, durchläuft der Mond seine scheinbare Bahn am Himmel jeden Tag etwa 50 Minuten später.

12 Stunden und 25 Minuten liegen zwischen zwei Tidehochwässern liegen, zwischen Ebbe und Flut also etwa 6 Stunden und 12 Minuten. Dadurch verschiebt sich der Zeitpunkt von Niedrig- und Hochwasser täglich um diese Minuten.

Gefährliche Nordsee

Mit Ebbe und Flut sollten Sie nicht spaßen und leichtfertig umgehen. Der Flutstrom kann in den Prielen, den „Wasserstraßen“ im Watt Geschwindigkeiten bis zu 20 km/h erreichen. Daher sollten Sie gerade bei Wanderungen im Watt äußerste Vorsicht walten lassen und rechtzeitig zurück sein.

Achten Sie auf den aktuellen Gezeitenkalender. Die Zeiten erfahren Sie an Ihrem Urlaubsort. Auch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gibt die genauen Zeiten für jeden einzelnen Ort auf seiner Seite